Die 67. Betontage fanden unter dem Motto „Zeitenwende im Betonbau“ vergangene Woche in Ulm statt.

Franz und Jan waren dabei und haben viele spannende Vorträge zum Schwerpunktthema nachhaltiger, klimagerechter und ressourceneffizienter Betonbau gehört. Vieles davon ist bei uns bereits gelebte Praxis, durch die Holz-Beton-Verbundbauweise und den Einsatz von Fertigbauteilen in allen Baustoffen!

Um Dekarbonisierung drehten sich natürlich auch die Beiträge des diesjährigen Gastlands Norwegen, was eine echte Vorreiterrolle in dem Bereich einnimmt.

Beim Neubau in Holzbauweise für die Kinderbetreuungsstätte Schatzkiste wurde vergangene Woche Richtfest gefeiert!

Termingerecht konnte die Fertigstellung des Rohbaus mit einer feierlichen Rede des Bürgermeisters Manfred Walter, des Architekten Jan Spreen sowie dem Richtspruch von Joachim Nörr von der Zimmerei Pletschacher gefeiert werden.

Weiter geht es jetzt mit den Ausbaugewerken und der Technik – Ende des Jahres soll das nicht unterkellerte Gebäude fertig gestellt sein.

Der Entwurf stammt von Spreen Architekten, wir haben für dieses schöne Projekt die Tragwerksplanung sowie den Brand- und Wärmeschutz erbracht.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit!

Neubau in Holzbauweise für das Kinderhaus Argelsried_Spielgalerie

Neubau Kinderhaus Argelsried_Gruppenraum

Richtfest beim Neubau Kinderhaus Argelsried, Joachim Nörr von der Zimmerei Pletschacher

Richtfest beim Neubau Kinderhaus Argelsried_Bürgermeister Manfred Walter und der Architekt Jan Spreen

Die Schule an der Plinganserstraße wurde 1860 erbaut, im Krieg teilweise zerstört, danach rekonstruiert und mehrfach umgebaut.

„Der Bestand hatte schon was von einer Wundertüte“, kommentiert Dipl. Ing. Martin Bauer, der das Projekt aufgrund zahlreicher Umplanungen und archäologischer Funde auf dem Baufeld seit fast einem Jahrzehnt schon begleitet. Unsere Aufgabe glich oft eher der eines Forschers oder Detektiven, denn der eines Statikers“, führt er weiter aus. Da es für den Altbestand keine Unterlagen gab, waren umfangreiche Bestandsuntersuchungen erforderlich, welche einige Überraschungen zu Tage förderten. „Improvisationsvermögen war da sehr gefragt“ zumal Sanierung und Umbau bei laufenden Schulbetrieb vonstattengingen.

So wurde beispielsweise die neue Technikzentrale ins Untergeschoss des denkmalgeschützten Bestandshauses verlegt. Das erforderte einige Kunstgriffe, um Platz für die neuen Leitungstrassen zu schaffen. Das gemauerte Gewölbe wurde teilweise durch Stahlbeton in gleicher Geometrie ersetzt um Kernbohrungen vornehmen zu können und den historisch wertvollen Bestand auch für künftige Generationen zu erhalten.

Der Hausmeister wird in dem neu errichteten Dachgeschoss sein neues Zuhause finden. Damit das möglich ist, musste die bestehende marode Decke durch eine neue Decke aus Spannbetonhohldielen mit Spannweiten von bis zu 11,2m, ersetzt werden.

Die Planung stammt von den Krug Grossmann Architekten aus München, wir haben für dieses spannende Projekt die Tragwerksplanung und die Baugrubenplanung erbracht.